Belege

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1910 Tucholsky, Kurt mir da an Lakaien, Gobelins, feingeschliffenen Kristallen, edler Literatur, Grafen und Gräfinnen unter die Nase gerieben wird
1906 Essig, Hermann hat man Sie aus dem Schächtelchen genommen und mir unter die Nase gehalten
1903 Reventlow, Franziska Gräfin zu konnte das aber den Aktionären nicht gut unter die Nase reiben
1901 Thoma, Ludwig läßt man sich so was nicht unter die Nase reiben
1901 Thoma, Ludwig hat es den Leuten immer unter die Nase gerieben
1898 Laufs, Carl einem widerspenstigen Patron einen solchen Puffer so unter die Nase hält
1898 Laufs, Carl hält mir seinen Revolver unter die Nase
1889 Sudermann, Hermann seinem Schwiegersohn mit dem Verdeckwagen und dem neusilbernen Kummetgeschirr unter die Nase zu reiben
1886 Conrad, Michael Georg kreischte ihm die höhere Tochter in den höheren Semestern unter die Nase
1874 Busch, Wilhelm wollt ich ihm nur eine Ungebührlichkeit unter die Nase reiben
1874 Busch, Wilhelm sie obendrein noch Jedem unter die Nase zu halten
1872 May, Karl ihm von allen Seiten lachende Vorwürfe entgegenschallen und volle Gläser unter die Nase gehalten werden
1869 Anzengruber, Ludwig 's den Kirchfeldern unter die Nasen reiben kann
1857 Raabe, Wilhelm er ihm auf so wünschenswertem, wertvollem Präsentierteller unter die Nase gehalten wurde
1857 Raabe, Wilhelm der versteinerten Creme der Gesellschaft den gewonnenen Preis unter die Nase hielt
1857 Raabe, Wilhelm ihm den Paß unter die Nase hielt
1857 Raabe, Wilhelm konnte es Ihnen doch nicht unter die Nase reiben
1857 Raabe, Wilhelm hätte sie mir denselbigen nicht mit stärkerem Grimm, Ekel und Widerwillen, aber auch nicht mit größerer Energie unter die Nase halten können
1857 Raabe, Wilhelm ihm der Stock vor langen, langen Jahren – damals frisch aus der Hecke geschnitten – zum erstenmal unter die Nase gehalten worden war
1856 Arnim, Ludwig Achim von müßt es dem Herzog und dem Rat derb unter die Nase reiben
1846 Keller, Gottfried rückte ihm ein Gartentischchen unter die Nase
1846 Keller, Gottfried ihm der streitbare Kleriker noch viele Knüffe unter die Nase gab
1845 Kaiser, Friedrich reibt es wie ein Pfefferminzblatt seinen Kollegen unter die Nase
1827 Aurbacher, Ludwig Wohlthaten, Gefälligkeiten gleichsam unter die Nase reiben
1788 Ehrmann, Marianne ihr Reichthum wird mir nicht ferner unter die Nase gerieben werden
1775 Klinger, Friedrich Maximilian will's ihm unter die Nase reiben
1751 Lessing, Gotthold Ephraim einem Engländer, von dem er doch glauben konnte, daß er die tragischen Dichter seines Volkes auch gelesen habe, so etwas unter die Nase sagen können
1751 Lessing, Gotthold Ephraim welcher es den Christen zuerst gleichsam unter die Nase rieb
1724 Hönn, Georg Paul ihm gebähet Brod unter die Nase reibet
1695 Reuter, Christian den Nobel diese Worte nun so unter die Nase reibet
1695 Reuter, Christian mir nur das nicht mündig seyn unter die Nase gerieben hätte
1695 Reuter, Christian das Wort Hondsfott den Frembden unter die Nase gerieben
1680 a Sancta Clara, Abraham was dir die göttliche Schrift unter die Nasen reibt
1680 a Sancta Clara, Abraham was dir ein alter Paulus Minutius unter die Nase reibet
1680 a Sancta Clara, Abraham ihm kein Blättl fürs Maul genommen, sondern ganz keck und beherzt den babylonischen Monarchen Nabuchodonosor unter die Nasen gerieben
1680 a Sancta Clara, Abraham dem aufgeblasenen Gesellen unter die Nasen reibete
1680 a Sancta Clara, Abraham dem andern viel Schmäh-Wort unter die Nase gerieben
1680 a Sancta Clara, Abraham hat der Herr und Heiland ihnen einen Verweis geben, und ihre Bosheit unter die Nase gerieben
1662 Praetorius, Johannes dem andern die Meinung unter die Nase gerieben haben wird
1639 Buchholtz, Andreas Heinrich dem Surinas seinen begangenen Frevel rechtschaffen unter die Nase reiben zulassen
1637 Gryphius, Andreas wolt es ihm sonst auch wol unter die nasen reiben

mir da an Lakaien, Gobelins, feingeschliffenen Kristallen, edler Literatur, Grafen und Gräfinnen unter die Nase gerieben wird“:
[...] Hühner. Wie in dem Dingsda, dem ›Flügel der Nike‹, Paris geschildert wird, das ist kaum zu glauben. Was mir da an Lakaien, Gobelins, feingeschliffenen Kristallen, edler Literatur, Grafen und Gräfinnen unter die Nase gerieben wird – hier! hier! siehst dus? merkst dus? –, und wie dann nebenbei auch nicht ein Komma mit der Wirklichkeit [...]

Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Herausgegeben von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag, 1975.