jmdn.über die Seite ansehen (DWB – ‚über‘).
LdSpR – ‚Achsel‘: „Der früheste bekannte mittelhochdeutsche Beleg steht im Nibelungenlied (Strophe 447), wo von Brünhild gesagt wird: »mit smielendem (lächelndem) munde si über achsel sach«“
WddU – ‚Achsel‘: „Seit mhd Zeit“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
DWB – ‚überrücks‘: jem. ü[berrücks] ansehen
DWB – ‚entwers‘: entwäris sehen
Adelung: ihm einen verächtlichen Seitenblick zuwerfen, ihn verachten, geringe schätzen
Borchardt: ihn mit geringschätzigem Blick („Achselblick“) ansehen, ihn verachten
DWB – ‚achsel‘: geringschätzig, höhnend und stolz blicken
DWB – ‚hoch‘: die nase hoch tragen, zeichen des hochmuts
DWB – ‚hoch‘: mit verachtung
DWB – ‚schulter‘: von oben herab, geringschätzig
Duden 11 – ‚Achsel‘: auf jmdn. herabsehen
LdSpR – ‚Achsel‘: ihn mit geringschätzigem Blick (›Achselblick‹) ansehen, ihn verachten
LdSpR – ‚Schulter‘: ihn verächtlich, schief ansehen
WddU – ‚Achsel‘: jn verächtlich anblicken; jn geringschätzig behandeln
Duden 11 – ‚Schulter‘: auf jmdn. herabsehen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
DWB – ‚achsel‘: „das homerische æpàdra Ïdõn, spätere æpodr©x“