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(a) schel sehen (67✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • auf jmdn. schel sehen (DWB – ‚schel‘).

  • etw. schel ansehen (DWB – ‚schel‘).

  • jmdm. schel nachsehen (DWB – ‚schel‘).

  • jmdn. schel ansehen (DWB – ‚auflaunen‘).

  • jmdn. schel ansehen (DWB – ‚schlimms‘).

  • jmdn. schälb und rauch ansehen (DWB – ‚schel‘).

  • nach jmdm. schel sehen (DWB – ‚schel‘).

  • schel sehen (DWB – ‚schel‘).

  • jmdn. schel ansehen (LdSpR – ‚scheel‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 97% im Aktiv (A) / 3% im Passiv
  • 76,1% in positiver Form (+) / 23,9% in negierter Form
  • 94% als Aussage / 6% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) eigentlich, mit schielendem blick sehen (1✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • DWB – ‚schel‘: eigentlich, mit schielendem blick sehen

    • DWB – ‚schlimms‘: [schlimms,] scheel, eigentlich mit schiefen augen, von der seite

  • (b) gewöhnlich als ausdruck unzufriedener, feindlicher, miszgünstiger, neidischer stimmung (66✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: neidisch darauf seyn

    • DWB – ‚auflaunen‘: auflaunen

    • DWB – ‚schel‘: gewöhnlich als ausdruck unzufriedener, feindlicher, miszgünstiger, neidischer stimmung

    • DWB – ‚schel‘: etwas mit miszvergnügen, feindlich aufnehmen

    • LdSpR – ‚scheel‘: neidisch, mißgünstig von der Seite ansehen

    • LdSpR – ‚scheel‘: neidisch, mißgünstig von der Seite ansehen

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 9% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 3%
  • (b) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (c) Belletristik: 97%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 7,5%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 92,5%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • DWB – ‚schel‘: „eigentlich, mit schielendem blick sehen [...] auf das auge, den blick bezogen. die neuere sprache verwendet das wort nicht mehr in der eigentlichen anwendung (a), sondern nur (b) in den bestimmten wendungen und verbindungen, wo der ausdruck einer empfindung in miene und blick gemeint ist, und in weiterer übertragung“