an den weißen Stab kommen (LdSpR – ‚Stab‘).
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: „Register::veraltend“
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: „Register::veraltend“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Adelung: ihn zum Bettler machen
LdSpR – ‚Stab‘: zum Bettler werden
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: völlig verarmen
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: jmdn. wirtschaftlich völlig ruinieren
LdSpR – ‚Bettelstab‘: verarmen, keine Reserven mehr haben
LdSpR – ‚Bettelstab‘: ihn durch überzogene Ansprüche zu größeren Ausgaben verleiten, als er es sich leisten kann; ihn ausnehmen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
Adelung: „figürlich, der Stand und das Leben eines Bettlers [...] doch nur in den Redensarten“
LdSpR – ‚Stab‘: „Der weiße Stab war das Zeichen der Bettler sowie auch der Verbannten und Verwiesenen, die das Land räumen mußten; ebenso trugen auch Kriegsgefangene und verurteilte Aufrührer sowie Abgesandte, die die Übergabe anboten, einen weißen Stab in der Hand. | An den (weißen) Stab kommen: zum Bettler werden; Mit dem weißen Stabe zum Tore hinausgehen: seinen Besitz verloren haben, mit leeren Händen aus seinem Wirkungskreis treten. In der niederländischen Redensart ›Hij is gesprongen en heeft ons den staf gelaten‹ wird den anderen der weiße Stab zurückgelassen, nachdem deren Vermögen aufgebraucht ist; es handelt sich also hier mehr um einen Betrüger als um einen Bettler. | Deutlicher sind die späteren Wendungen An den Bettelstab kommen (bringen, den Bettelstab ergreifen). Bettelstab.“
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: „Mit »Bettelstab« ist der Stab des Bettlers gemeint, der Stock, auf den sich ein kranker oder alter Mensch beim Betteln stützte, wenn er seinen Lebensunterhalt nicht mehr durch Arbeit bestreiten konnte.“
Duden 11 – ‚Bettelstab‘: „Mit »Bettelstab« ist der Stab des Bettlers gemeint, der Stock, auf den sich ein kranker oder alter Mensch beim Betteln stützte, wenn er seinen Lebensunterhalt nicht mehr durch Arbeit bestreiten konnte.“
LdSpR – ‚Bettelstab‘: „Die Wendung stammt aus der Zeit, als es noch keine Sozialhilfe gab. Heute wird sie meist im übertragenen Sinne gebraucht. Wenn z.B. jemand zu verschwenderisch mit seinem Geld umgeht, heißt es: Du wirst noch an den Bettelstab kommen.“
LdSpR – ‚Bettelstab‘: „ Ebenso können eine Pleite oder ein Börsenkrach jemanden an den Bettelstab bringen, so daß er im übertragenen Sinn Den Bettelstab ergreifen (in die Hand nehmen) muß, d.h. nicht mehr genügend Eigenmittel für seinen persönlichen Unterhalt hat. | In einigen Redensarten werden bedeutungsmäßig die Begriffe Bettelstab und Wanderstab gleichgesetzt. Häufig wird jedoch durch einen Zusatz differenziert, wie bei Grimmelshausens ›Simplicissimus‹ (Ausgabe 1967, Hrsg. R. Tarot, S. 39), wo es heißt »das Brot am Bettelstab suchen«. Auch im Märchen (u.a. Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm 87: Der Arme und der Reiche) begegnet der Bettelstab ebenso häufig wie in der allgemeinen Literatur, da er wegen seiner Bildhaftigkeit gerne zur Veranschaulichung der Armut eingesetzt wird, Stab.“