(a) in den (eigenen) Busen greifen (39✕) ⇗

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

• 100% im Aktiv (A) ⇗ / 0% im Passiv
• 94,9% in positiver Form (+) ⇗ / 5,1% in negierter Form ⇗
• 100% als Aussage ⇗ / 0% als Frage (?)
• 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig ⇗

Bedeutungen

• (a) die Schuld bzw. den Fehler zuerst bei sich selbst suchen (17✕) ⇗
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • Adelung: sich selbst zu erkennen suchen

  • DWB – ‚busen‘: auf sich selbst und die eigne schuld zurückgehen

  • LdSpR – ‚Busen‘: vor Beurteilung anderer auf seine eigenen Fehler achten

• (b) um etwas schnell zu verbergen (0✕) 
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • DWB – ‚busen‘: um etwas schnell zu verbergen

• (c) die hände in den schosz legen, unthätig sein (0✕) 
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • DWB – ‚busen‘: die hände in den schosz legen, unthätig sein

• (d) um etwas hervorzuholen (12✕) ⇗
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • OLdPhras: -

• (e) das innerste Vermögen, Befinden betreffend (7✕) ⇗
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • OLdPhras: -

• (f) die bezeichnete Geste (3✕) ⇗
  Angaben dazu in Wörterbüchern

  • OLdPhras: -

• In den Belegen wird das Phrasem zu 61,5% idiomatisch ⇗ und zu 38,5% wörtlich ⇗ gebraucht
• In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
• Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 7,7% der Belege ⇗

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

• (a) Belletristik: 97,4% ⇗
• (b) Fachtext: 2,6% ⇗
• (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

• LdSpR – ‚Busen‘: „heute meist verdrängt durch die Wendung ›Sich an die eigene Nase fassen‹“