- (OLdPhras).
DWB – ‚ding‘: „ist im 15ten jahrh. in gang gekommen“
DWB – ‚gut‘: „nicht vor dem 15. jh. zu belegen“
Adelung: aufgeräumt, sorgenlos sehn
Borchardt: sich wohl befinden und froh sein
DWB – ‚ding‘: vergnügt fröhlich heiter sein
DWB – ‚gut‘: fröhlich sein
Duden 11 – ‚Dinge‘: gut aufgelegt, froher Stimmung sein
LdSpR – ‚Ding‘: sich wohl befinden und froh sein
DWB – ‚gut‘: „versuchte erklärung, die redensart aus gut gedinge (s. b) 'frohe hoffnung' herzuleiten, ist ansprechend, enthält aber noch die schwierigkeit, dasz ein mhd. guoter gedinge sîn im sinne 'lustig sein' nicht nachgewiesen wird; brücken für diese bedeutungsentwicklung wären etwa stellen wie: mich hat liep gedinge in den vröuden her behalten minnesinger 1, 360a v. d. Hagen; mir mak min guot gedinge noch die sorge wol vertrîben 1, 295a; eine art mittelstellung zeigen noch: sie solten guter dinge und nicht zaghaft sein SCHÜTZ hist. rer. pruss. (1592) 1, E 4b; einen heiszen, můtig, frölich und gůter dingen seyn FRISIUS 158b; gnedige frau, seyt guter ding! HANS SACHS 2, 37 K.“
LdSpR – ‚Ding‘: „Das ältere Deutsch kennt eine ganze Reihe von adverbiellen Ausdrüucken, die mit dem Genitiv Plural von Ding und einem Eigenschaftswort gebildet werden, z.B. ›Aller Dinge‹ = überhaupt (daraus wird mit unbegründetem s ›allerdings‹), ›Platter Dinge‹ (›platterdings‹) und ›Schlechter Dinge‹ (›schlechterdings‹). Überall dient Ding hier nur zur Substantivierung des sächlichen Adjektivbegriffs, ähnlich wie in der Redensart Das geht nicht mit rechten Dingen zu: auf geheime, unrechte oder unnatürliche Weise. | Die Redensart ›guter Dinge sein‹ erklärt sich nicht aus dieser unbestimmten Bedeutung des Wortes Ding, sondern aus mittelhochdeutsch gedinge = Hoffnung, Zuversicht, frühneuhochdeutsch Laune, Stimmung. Der eigentliche Sinn der Wendung ist demnach: voll guter Hoffnung sein“