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(a) das Ende vom Lied (23✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • das Ende vom Lied (Adelung).

  • das Ende vom Lied (Borchardt).

  • das Ende vom Lied (DWB – ‚ende‘).

  • das Ende vom Lied (DWB – ‚morastig‘).

  • das Ende vom Lied (Duden 11 – ‚Lied‘).

  • etw. ist das Ende vom Lied (LdSpR).

  • das Ende vom Lied (WddU – ‚Ende‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 100% in positiver Form (+) / 0% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) das Ende des Liedes (2✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: das Ende des Liedes

  • (b) der (meist unerfreuliche) Ausgang einer Sache (20✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Borchardt: der (meist unerfreuliche) Ausgang einer Sache

    • Duden 11 – ‚Lied‘: den enttäuschenden Ausgang bilden

    • LdSpR: das ist der unausbleibliche Ausgang der Sache, das ist das unerfreuliche Ergebnis

    • WddU – ‚Ende‘: die unausbleibliche Folge; der übliche Ausgang einer Sache

    • DWB – ‚lied‘: schlusz, ausgang einer sache

  • (c) dabei bleibt es, damit hört es auf (1✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • LdSpR: dabei bleibt es, damit hört es auf

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 91,3% idiomatisch  und zu 8,7% wörtlich  gebraucht
  • In 4,3% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Belletristik: 95,7%
  • (b) Fachtext: 4,3%
  • (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 56,5%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 43,5%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • Duden 11 – ‚Lied‘: „Die Wendung nimmt Bezug auf den meist wehmütigen oder traurigen Schluss von Volksliedern und Bänkelgesängen.“

  • LdSpR: „Die Redensart bezieht sich auf den oft traurigen Ausgang alter Volkslieder“

  • WddU – ‚Ende‘: „Meint das Ende vom Volkslied, wo die Begebenheit meistens einen traurigen Abschluß findet.“

  • LdSpR: „Luther ist die Redensart ebenfalls bekannt, doch bedeutet sie bei ihm einfach: dabei bleibt es, damit hört es auf: »vnd ist dieses das Ende vom Liede, wenn sie es theten oder erleubten, so were es Recht, aber weil wirs thun vnd erleuben, so ists Vnrecht« (Jenaer Ausgabe 4, 383a).“