Neue Suche | Filtern: von bis  

(a) nicht die Finger verbrennen (8✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • sich nicht die Finger verbrennen (LdSpR – ‚brennen‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 50% in positiver Form (+) / 50% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 12,5% satzwertig (S) / 87,5% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) schaden davon haben, anlaufen (8✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: unvermutheten Schaden von einer Handlung haben, anlaufen

    • DWB – ‚Finger‘: schaden davon haben, anlaufen

    • Duden 11 – ‚Finger‘: durch Unvorsichtigkeit Schaden

    • Duden 11 – ‚Pfoten‘: [bei einem Unternehmen] Schaden erleiden

    • LdSpR – ‚brennen‘: schlechte Erfahrungen machen

    • WddU – ‚Finger‘: bei etw zu Schaden kommen.

  • (b) sich nicht um eine ›heiße‹ Sache kümmern (0✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • LdSpR – ‚brennen‘: sich nicht um eine ›heiße‹ Sache kümmern

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 75% idiomatisch  und zu 25% wörtlich  gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Belletristik: 100%
  • (b) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (c) Fachtext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 62,5%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 37,5%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚brennen‘: „Die Redensart umschreibt einen Alltagsvorgang, dessen übertragene Bedeutung ohne Erklärung verständlich ist. Ein Anknüpfen an die mittelalterlichen Gottesgerichte, in denen meistens sogenannte Feuerproben verwendet wurden, ist deshalb nicht notwendig. “

  • LdSpR – ‚brennen‘: „ – aus lauter Vorsicht oder aus böser Erfahrung, wie sie angedeutet wird in dem Sprichwort: ›Gebranntes Kind scheut das Feuer‹ (vgl. ›Struwwelpeter‹)“