handeln und wandeln (DWB – ‚wandeln‘).
DWB – ‚wandel‘: „seit dem 15. jahrh. vorkommende verbindung“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
DWB – ‚wandel‘: verkehr mit den menschen, in der bürgerlichen gesellschaft
Adelung: worunter man ein jedes Gewerbe zu verstehen pfleget
DWB – ‚handel‘: tauschverkehr
DWB – ‚wandel‘: meist macht sich später der nebensinn der nutzbringenden thätigkeit bemerklich
DWB – ‚wandel‘: negotia, geschäffte, verrichtungen im täglichen leben und beruff, im bürgerlichen wesen, actiones hominis [FRISCH 2, 421c]
DWB – ‚wandel‘: die handlung, kaufmannschaft, mercatura, commercium [NIEREMBERGER]
DWB – ‚wandeln‘: hin und her ziehen, reisen, gehen
Duden 11 – ‚Handel‘: Wirtschaft und Verkehr
LdSpR: das geschäftliche Leben und Treiben einer Gesellschaft (veraltete Zwillingsformel)
DWB – ‚wandeln‘: leben, sein leben führen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
Adelung: „Eine jede thätige äußere Veränderung, Nahrung und Zeitliches Vermögen zu erwerben; ohne Plural. In dieser weitern Bedeutung scheinet es als ein Collectivum“
DWB – ‚wandeln‘: „die umschreibung des perfects bei dem intr. wandeln 'verkehren' geschieht stets mit haben, in der neueren sprache kommt nur die verbindung handeln und wandeln in betracht, bei der das hilfsverb durch handeln bestimmt ist. bei der bedeutung 'hin und her ziehen, reisen, gehen', übertragen 'leben, sein leben führen' ist in der älteren zeit haben das gewöhnliche, LUTHER gebraucht es stets, und noch ADELUNG fordert es als regel, im 19. jh. kommt es aber bei der eigentlichen bedeutung nur noch selten vor, bei der übertragenen bedeutung, die ganz der bibelsprache entstammt, hat es sich gehalten“