Neue Suche | Filtern: von bis  

(a) sich ins Mittel legen (89✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • sich [für jmdn.] ins Mittel legen (Duden 11 – ‚Mittel‘).

  • sich ins Mittel legen (LdSpR – ‚Mittel‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 83,1% in positiver Form (+) / 16,9% in negierter Form
  • 98,9% als Aussage / 1,1% als Frage (?)
  • 1,1% satzwertig (S) / 98,9% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) zwey streitige Personen zu vereinigen suchen (22✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: zwey streitige Personen zu vereinigen suchen

    • Borchardt: bei schwierigen Verhandlungen zweier Gegner eine ausgleichende Lösung versuchen

    • DWB – ‚treten‘: vermitteln, versöhnen

    • Duden 11 – ‚Mittel‘: schlichtend eingreifen, vermitteln

    • LdSpR – ‚Mittel‘: bei schwierigen Verhandlungen zweier Gegner eine ausgleichende Lösung versuchen

  • (b) dazwischen treten […] hindernd […] aber auch fördernd (46✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • DWB – ‚Mittel‘: dazwischen treten […] hindernd […] aber auch fördernd

    • DWB – ‚treten‘: hindernd dazwischen treten, einschreiten gegen

    • DWB – ‚treten‘: stören, störend eingreifen

    • DWB – ‚Mittel‘: dazwischen werfen

  • (c) aktiv werden, Initiative ergreifen (21✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • OLdPhras: -

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 7,9% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Belletristik: 83,1%
  • (b) Fachtext: 16,9%
  • (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 9%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 91%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚Mittel‘: „zunächst von dem Dritten gesagt, der sich in die Mitte zwischen zwei Streitende wirft, um sie zu versöhnen; d.h. das Mittel ist hier rein örtlich zu verstehen als die Mitte. 1639 führt Lehmann S. 633 (›Recht‹ 74) an: »Bey langem Rechtfertigen ist man endlich fro, daß sich Leut darein schlagen vnd Vergleichung machen«. ›Sich schlagen‹ bedeutet hier soviel wie: sich werfen, sich rasch begeben“