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(a) ins Mittel treten (49✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • ins Mittel treten (Adelung).

  • ins Mittel treten (DWB – ‚Mittel‘).

  • ins Mittel treten (DWB – ‚treten‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 81,6% in positiver Form (+) / 18,4% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 2% satzwertig (S) / 98% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) zwey streitige Personen zu vereinigen suchen (6✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: zwey streitige Personen zu vereinigen suchen

    • Borchardt: bei schwierigen Verhandlungen zweier Gegner eine ausgleichende Lösung versuchen

    • DWB – ‚treten‘: vermitteln, versöhnen

    • Duden 11 – ‚Mittel‘: schlichtend eingreifen, vermitteln

    • LdSpR – ‚Mittel‘: bei schwierigen Verhandlungen zweier Gegner eine ausgleichende Lösung versuchen

  • (b) dazwischen treten […] hindernd […] aber auch fördernd (31✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • DWB – ‚Mittel‘: dazwischen treten […] hindernd […] aber auch fördernd

    • DWB – ‚treten‘: hindernd dazwischen treten, einschreiten gegen

    • DWB – ‚treten‘: stören, störend eingreifen

    • DWB – ‚Mittel‘: dazwischen werfen

  • (c) aktiv werden, Initiative ergreifen (12✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • OLdPhras: -

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 4,1% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 32,7%
  • (b) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (c) Belletristik: 67,3%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 8,2%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 91,8%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚Mittel‘: „zunächst von dem Dritten gesagt, der sich in die Mitte zwischen zwei Streitende wirft, um sie zu versöhnen; d.h. das Mittel ist hier rein örtlich zu verstehen als die Mitte. 1639 führt Lehmann S. 633 (›Recht‹ 74) an: »Bey langem Rechtfertigen ist man endlich fro, daß sich Leut darein schlagen vnd Vergleichung machen«. ›Sich schlagen‹ bedeutet hier soviel wie: sich werfen, sich rasch begeben“