jmdn. im Narrenseile führen (Borchardt).
DWB – ‚führen‘: „seit 1711“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Adelung: ihn äffen, mit vergeblicher Hoffnung aufziehen
DWB – ‚führen‘: ihn nach belieben führen, um sich an ihm zu belustigen, ihn zum besten halten,
LdSpR – ‚Narr‘: seinen Scherz mit ihm treiben
DWB – ‚trumpen‘: mit jem. übermut treiben
DWB – ‚umtreiben‘: jem. zum besten haben, verspotten
DWB – ‚veit‘: seinen Scherz mit ihm treiben
DWB – ‚führen‘: ihn zum besten halten
DWB – ‚narr‘: ihn als einen narren ansehen und behandeln, mit ihm das gespött treiben, ihn zum besten haben
DWB – ‚narrenseil‘: zum besten haben, foppen
DWB – ‚nase‘: ihn vorsätzlich mit leerer hofnung hinhalten, ihn mit leerer hofnung teuschen
LdSpR – ‚Narr‘: ihn mit leeren Worten hinhalten
DWB – ‚seil‘: betrügen
DWB – ‚trumpeln‘: mit einem machen, was man will, respektlos umgehen
OLdPhras: -
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
DWB – ‚führen‘: „diese redensart, nach welcher GÖTHE 12, 185 das verbum nasführen bildet, geht davon aus dasz der bär von dem bärenführer bei der nase mit einem seile geführt wird“