ins Leere (hinein) reden (DWB – ‚verspilden‘).
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Adelung: vergeblich, ohne Wirkung bey andern
DWB – ‚wind‘: vergeblich, nutzlos, falsch
DWB – ‚reden‘: ohne dasz es eindruck macht
DWB – ‚verspellen‘: worte verspellen, verschwenden
DWB – ‚sprechen‘: umsonst, ohne erfolg
DWB – ‚verspilden‘: viel worte verschwenden, mit dem wind fechten
Duden 11: reden, ohne Gehör zu finden
LdSpR – ‚Wind‘: vergeblich reden
Borchardt: Worte reden, die von dem, für den sie bestimmt sind, in den Wind geschlagen werden
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
DWB – ‚sprechen‘: „ sodasz die worte gleichsam nicht in die ohren des angeredeten eindringen, sondern daran vorbei in die luft gehen“
LdSpR – ‚Wind‘: „Der Wind trägt die Worte dahin, ohne daß sie fruchtbar werden. Luther hat die Redensart in seiner Bibelübersetzung benutzt (1 Kor 14, 9): »So ihr nicht eine deutliche Rede gebet, wie kann man wissen, was geredet ist? Denn ihr werdet in den Wind reden«.“