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(a) Er wirft das Beil zu weit (0✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • Er wirft das Beil zu weit (Borchardt – ‚Beil‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 0% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 0% in positiver Form (+) / 0% in negierter Form
  • 0% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 0% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) er schneidet auf, er lügt (0✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Borchardt – ‚Beil‘: er schneidet auf, er lügt

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 0% idiomatisch und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (b) Fachtext: 0%
  • (c) Belletristik: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell schriftlicher Kontext: 0%
  • (b) konzeptionell mündlicher Kontext: 0%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • Borchardt – ‚Beil‘: „eine im älteren Neuhochdeutsch häufige, heute fast nur noch mundartlich (z. B. schwäbisch) übliche Redensart. Das Beilwerfen spielte im altdeutschen Kriegswesen wie in der Rechtssymbolik eine Rolle. Besonders bei Grenzbestimmungen war es üblich, die Entscheidung über die Entfernung der Grenze von einem gewissen Punkte dem zukünftigen Besitzer in die Stärke seines beilwerfenden Armes zu legen (vgl. J.Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer, Bd. 1, S. 82f; Deutsches Rechtswörterbuch, Bd. 1, Sp. 1465). Oft begegnet in alten Urkunden die Bestimmung, daß ein Müller in dem Bache, der die Mühle treibt, so weit abwärts und aufwärts soll fischen dürfen, wie er von der Mühle aus ein Beil zu werfen vermag. Diesen Brauch vergleichend, konnte man von einem, der sich viel anmaßt, und dann weiter übertragen von einem, der Unglaubliches von sich behauptet, sagen: „Er wirft das Beil zu weit“.“