bis in die Puppen (WddU – ‚Poppe‘).
WddU – ‚Poppe‘: „1840 ff.“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
WddU – ‚Poppe‘: sehr, übergebührlich lange; sehr weit (er schläft bis in die Puppen; bis in die Puppen sind wir gewandert). Die in Berlin aufgekommene Redewendung wird allgemein auf die Götterstatuen am »Großen Stern« in Berlin zurückgeführt; der Berliner nannte sie zur Zeit Friedrichs des Großen »Puppen«, weil sie steif waren. Man behauptet, vom Stadtmittelpunkt der Friedrichstraße bis zu diesen Statuen sei es ein weiter Spaziergang gewesen. Die ersten Sammler des Berlinischen, C. Kollatz und Paul Adam, führen den Ausdruck auf »Puppe = Getreidegarbe auf dem Feld« zurück: bis in die Puppen geht der Regen, wenn er in die Garben eindringt, während leichter Regen von den Schutzgarben aufgesogen wird. Erst später ist die Redewendung von den Getreidepuppen auf die Götterstandbilder übertragen worden.
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet: