etw. auf die leichte Achsel nehmen (Adelung).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (Borchardt).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (DWB – ‚achsel‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (DWB – ‚fatzvogel‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (DWB – ‚geratewol‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (DWB – ‚leicht‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (Duden 11 – ‚Achsel‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (LdSpR – ‚Achsel‘).
etw. auf die leichte Achsel nehmen (WddU – ‚Achsel‘).
LdSpR – ‚Achsel‘: „Nicht mehr im wörtlichen, sondern im bildlichen, zur Redensart gewordenen Sinn findet sich die Wendung bereits seit frühneuhochdeutscher Zeit, so in der ›Zimmerischen Chronik‹ (II, S. 435): »Solchs gab graf Wilhalmen wenig zu schaffen, nams uf die leicht achsel und schluegs in wind«.“
WddU – ‚Achsel‘: „16. Jh.“
DWB – ‚leicht‘: auf die achsel die sonst nicht beladen ist und daher leicht trägt
Adelung: sich eine schwere Sache als sehr leicht vorstellen
DWB – ‚achsel‘: sich schweres leicht vorstellen
Duden 11 – ‚Achsel‘: etw. unangemessen leicht nehmen
Borchardt: etwas für unbedeutend ansehen und deshalb vernachlässigen
LdSpR – ‚Achsel‘: etwas für leicht, unwichtig oder unbedeutend ansehen und deshalb vernachlässigen oder nicht beachten
LdSpR – ‚Schulter‘: etwas für unwichtig halten, es nicht ernst nehmen und vernachlässigen
WddU – ‚Achsel‘: sich um etw keine Sorgen machen; etw nicht nach seiner Bedeutung würdigen; etw bagatellisieren
LdSpR – ‚Schulter‘: unbekümmert, leichtsinnig sein
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Duden 11 – ‚Achsel‘: „Mit der »leichten Achsel« ist die Achsel oder Schulter gemeint, auf der man nur leichte Lasten tragen kann (im Gegensatz zur »guten« Achsel, auf der man gewöhnlich trägt).“
LdSpR – ‚Achsel‘: „Die Achsel selbst ist weder leicht noch schwer; ›Leichte Achsel‹ meint eigentlich die weniger tragfähige Schulter, auf der man nur leichtere Lasten zu tragen gewohnt ist. [...] Ähnlich schon im Lateinischen bei Horaz (Sat. 2,3,172): »sinu laxo ferre aliquid« (eigentlich: etwas nachlässig im weiten Bausch [der Toga] tragen). “
LdSpR – ‚Schulter‘: „Die Wendung beruht auf einem Zitat aus den Satiren des Horaz (II, 3, 172): »ferre sinu laxo«, eigentlich: etwas nachlässig im Bausch (der Toga) tragen, Achsel.“
WddU – ‚Achsel‘: „Die leichte Achsel ist die Achsel (= Schulter), auf der man gewöhnlich die leichteren Lasten trägt oder die stärkere Schulterseite, auf der auch schwerere Belastungen leichter zu ertragen sind.“