die Finger im Spiel haben (DWB – ‚finger‘).
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Adelung: an etwas mitwirken
DWB – ‚hand‘: bei etwas mitwirken
LdSpR – ‚Spiel‘: mitbeteiligt sein
LdSpR – ‚Sod‘: bei etwas (überall) beteiligt sein (wollen)
LdSpR – ‚Spiel‘: heimlich dabei mitwirken
DWB – ‚spiel‘: an einer sache gern theil haben wollen. [DÄHNERT 448a]
DWB – ‚finger‘: sich einmischen [GOTTHELF erz. 3, 204]
DWB – ‚sod‘: überall dabei sein müssen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
LdSpR – ‚Sod‘: „Im 16. und 17. Jahrhundert ist der Ausdruck sehr geläufig gewesen. Luther verwendet ihn sehr häufig: »wo kumpt die frembd pflicht her, die der papst darüber fodert, und will auch ynn dem heymlichen mittel die hand ym sode haben« (VIII, 184, Weimarer Ausgabe). 1745 heißt es in einer Übersetzung nach Fielding: »Wir würden gar bald ins Spital wandern, wenn ich euch die Hand im Sode ließe«. Vergleiche französisch ›mettre la main à la pâte‹ (wörtlich: mit der Hand den Teig mitkneten). Dagegen bedeutet Die Hände nicht im Sode haben: an einer schmutzigen Sache, an einem betrügerischen Handel nicht teilnehmen.“