einen Bären anbinden (Borchardt – ‚Bär‘).
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Borchardt – ‚Bär‘: Schulden (besonders im Wirtshaus) machen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
Borchardt – ‚Bär‘: „wird 1741 in J. L. Frischs „Teutsch-Lateinischem Wörterbuch“ (1, 62 c) folgendermaßen erklärt: „einen Bären anbinden, oder anlegen ... Heißt Schulden machen, deren Glaubigern man immer richtige Zinse bringen muß, oder sie brummen“, was ebenso unwahrscheinlich ist wie die Deutung, daß Jagdgesellen einem Wirt einen lebendigen Bären als Pfand für ihre Zechschuld an die Theke gebunden hätten. K. Müller-Fraureuth weist im „Wörterbuch der obersächs. Mundarten“, Bd. 1, S. 62 vielmehr darauf hin, daß „Bär“ in dieser Redensart mißverstanden sein könne aus dem älteren, besonders mittel- und niederdeutschen Ausdruck „Bere, Bäre“, das 'Abgabe' bedeutete“