den Geist aufgeben (Adelung).
- (DWB – ‚geben‘).
den Geist aufgeben (Duden 11 – ‚Geist‘).
seinen Geist aufgeben (Duden 11 – ‚Geist‘).
seinen Geist aufgeben (LdSpR – ‚Tod‘).
den Geist aufgeben (WddU – ‚Geist‘).
WddU – ‚Geist‘: „1920ff.“
WddU – ‚Geist‘: „1958“
WddU – ‚Geist‘: „1910ff.“
Adelung: sterben
DWB – ‚Geist‘: sterben
DWB – ‚Seele‘: anderes für sterben
DWB – ‚verschnicken‘: versnicken, den letzten atemzug thun, verscheiden
Duden 11 – ‚Geist‘: sterben
LdSpR – ‚Tod‘: hochsprachlicher Euphemismus für ›sterben‹
Duden 11 – ‚Geist‘: kaputtgehen, nicht mehr funktionieren
WddU – ‚Geist‘: nicht länger funktionieren
WddU – ‚Geist‘: einen argen Mißerfolg erleiden
WddU – ‚Geist‘: dem Alkohol entsagen; sich in einer Trinkerheilanstalt befinden
DWB – ‚Geist‘: „auch den geist aufgeben, der geist entflieht u. ä. zeigt geist sachlich noch als leben, obwol sich da zugleich eine andere vorstellung unterlegt (s. d). a) jetzt einfach den geist aufgeben, sterben, auch schon im 16. jahrh. und mhd.: on Christus am kreuze, wie auch bei LUTHER Luc. 23, 46 urspr. gab er den geist auf für verschied er (e̕xépneusen, expiravit). wenn im 16. jh. MAALER 164c den geist aufgäben nur mit edere animam erklärt, so war der eigentliche sinn schon verdunkelt; die Römer hatten übrigens in reddere spiritum eine entsprechende wendung, die denn auch eine ähnliche ergänzung fordert, wie unsere. b) das aufgeben ist ja eig. ein übergeben (eig. 'auf' die hand), die volle wendung eig. den geist gott aufgeben, wie Christus am kreuze: mlat. auch mit anima (wie noch franz. rendre l'âme), z. b. animam Christo reddidit WIDUKIND 3, 74. die volle wendung mit geist doch auch noch im 16. 17. jahrh. (s. u. aufgeben 4) und wenigstens dem grundgedanken nach noch in neuerer zeit, obwol nicht mehr in vollem ernste“
DWB – ‚Seele‘: „auffälliger weise sagt man nicht leicht die seele aufgeben, während den geist aufgeben das allergewöhnlichste ist“
Duden 11 – ‚Geist‘: „Die Wendung ist in ihrer ersten Bedeutung biblischen Ursprungs (Klagelieder Jeremia 2,12)“
LdSpR – ‚Tod‘: „Die Wendung ist biblischen Ursprungs und kommt zuerst Klgl 2,12 vor“
Duden 11 – ‚Geist‘: „Die Wendung ist in ihrer ersten Bedeutung biblischen Ursprungs (Klagelieder Jeremia 2,12)“