sich nach der Decke strecken (Adelung).
sich nach der Decke strecken (Borchardt).
sich nach der Decke strecken (DWB – ‚decke‘).
sich nach der Decke strecken (DWB – ‚strecken‘).
sich nach der Decke strecken (Duden 11 – ‚Decke‘).
sich nach der Decke strecken (LdSpR – ‚Decke‘).
sich nach der Decke strecken (WddU – ‚Decke‘).
LdSpR – ‚Decke‘: „Schon im Mittelhochdeutschen ist die Redensart bekannt: etwa beim Stricker (13. Jahrhundert)“
WddU – ‚Decke‘: „1500ff.“
DWB – ‚strecken‘: auf einem lager die glieder der decke gemäsz ausdehnen
Adelung: sich nach seinen Kräften, nach seinem Vermögen richten
Borchardt: seinen bescheidenen Verhältnissen entsprechend leben
DWB – ‚strecken‘: sich nach den gegebenen umständen richten
Duden 11 – ‚Decke‘: sich seinen bescheidenen Verhältnissen anpassen müssen
LdSpR – ‚Decke‘: seinen bescheidenen Verhältnissen entsprechend leben
WddU – ‚Decke‘: den Verhältnissen entsprechend bescheiden leben
Duden 11 – ‚Decke‘: „Mit der Bildlichkeit der Wendung wird ausgedrückt, dass man sich, ohne an den Füßen frieren zu müssen, nur so weit ausstrecken kann, wie es die Länge der Decke erlaubt.“
LdSpR – ‚Decke‘: „Wer eine große Decke auf seinem Bett hat, kann sich während des Schlafens frei ausstrecken; wer nur eine kleine hat und doch nicht an den Füßen frieren will, muß eben zusehen, wie er auskommt. In der Redensart liegt ursprünglich ein Scherz, der besagt: Man muß sich der Decke anpassen, wenn man nicht frieren will; man darf sich zwar ausstrecken, aber nur so weit, wie es die Decke erlaubt. Dieser Scherz wird heute beim Gebrauch der Redensart kaum noch empfunden, ja, mancher verbindet damit schon nicht mehr die Vorstellung von der Bettdecke, sondern denkt an die Zimmerdecke, nach der es sich auszustrecken gilt.“
WddU – ‚Decke‘: „Wer eine kurze Bettdecke hat, friert leicht.“