einen Bock machen (Adelung).
einen Bock schießen (Borchardt).
einen Bock schießen (DWB – ‚blind‘).
einen Bock schießen (DWB – ‚bock‘).
einen Bock schießen (DWB – ‚schieszen‘).
einen Bock schießen (DWB – ‚trappe‘).
einen Bock schießen (Duden 11 – ‚Bock‘).
einen Bock schießen (LdSpR – ‚Bock‘).
einen Bock schießen (LdSpR – ‚bock‘).
einen Bock schießen (WddU – ‚Bock‘).
LdSpR – ‚Bock‘: „zuerst Ende des 17. Jahrhundert belegt“
WddU – ‚Bock‘: „1700 ff.“
DWB – ‚blind‘: einen fehlschusz thun
DWB – ‚fehler‘: einen fehl schieszen
DWB – ‚schieszen‘: fehler schieszen
Adelung: einen Fehler begehen
Borchardt: einen Fehler, Mißgriff begehen
DWB – ‚bock‘: fehler
DWB – ‚pudel‘: einen pudel schieben, schieszen, machen
DWB – ‚trappe‘: angeführt werden, einen fehler machen
Duden 11 – ‚Bock‘: einen groben Fehler machen
LdSpR – ‚Bock‘: einen Fehler, eine Dummheit machen
WddU – ‚Bock‘: einen Fehler begehen
Borchardt: vorwärts stolpern
LdSpR – ‚bock‘: vorwärts stolpern und fallen [mundartlich]
Duden 11 – ‚Bock‘: „Die Wendung bezieht sich auf einen alten Brauch der Schützengilden, wonach der schlechteste Schütze als Trostpreis einen Bock erhielt.“
LdSpR – ‚Bock‘: „Die Wendung leitet sich von der früheren Sitte der Schützengilden her, dem schlechtesten Schützen als Trostpreis einen Bock zu überreichen. Dieser Brauch ist bereits 1479 in Lenzkirch (Schwarzwald) nachzuweisen. Bock bedeutete ursprünglich ›Fehler‹; ähnlich werden Tiernamen häufig zur Bezeichnung von Versehen gebraucht, z.B. Pudel, Ente, Lerche und Schwein. Wolf ist ein alter Organistenausdruck für einen Fehler im Orgelbau. [...] Wander (I, Spalte 418) gibt eine sekundäre Erklärung der Redensart, indem er das Jagdabenteuer eines pommerischen Edelmanns anführt, der kurzsichtig war und einen erschreckten Ziegenbock statt einer Schnepfe schoß.“
LdSpR – ‚bock‘: „Die Wendung leitet sich von der früheren Sitte der Schützengilden her, dem schlechtesten Schützen als Trostpreis einen Bock zu überreichen. Dieser Brauch ist bereits 1479 in Lenzkirch (Schwarzwald) nachzuweisen. Bock bedeutete ursprünglich ›Fehler‹; ähnlich werden Tiernamen häufig zur Bezeichnung von Versehen gebraucht, z.B. Pudel, Ente, Lerche und Schwein. Wolf ist ein alter Organistenausdruck für einen Fehler im Orgelbau. [...] Wander (I, Spalte 418) gibt eine sekundäre Erklärung der Redensart, indem er das Jagdabenteuer eines pommerischen Edelmanns anführt, der kurzsichtig war und einen erschreckten Ziegenbock statt einer Schnepfe schoß.“