hoch ans Bret kommen (Adelung).
hoch ans Bret kommen (Borchardt).
hoch ans Bret kommen (DWB – ‚Bret‘).
hoch ans Bret kommen (DWB – ‚hoch‘).
ans Brett kommen (LdSpR – ‚Brett‘).
Adelung: ein hohes Ehrenamt bekommen
Borchardt: eine, Stellung von hohem Rang einnehmen
DWB – ‚Bret‘: aufkommen, erhoben werden
LdSpR – ‚Brett‘: eine hohe Stellung erhalten bzw. einnehmen
Adelung: in großem Ansehen bey ihm stehen
Adelung: zu Ansehen gelangen
DWB – ‚sitzen‘: den ersten platz einnehmen
DWB – ‚Bret‘: d. i. eine ehrenstelle einnehmen, am ehrenplatz sitzen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
DWB – ‚Bret‘: „die alten sitze oder gesiedel wurden einfach aus bretern gezimmert“
LdSpR – ‚Brett‘: „Diese frühneuhochdeutschen Redensarten beziehen sich noch auf mittelalterliche Bräuche: Brett ist hier = Tisch. Wenn bei mittelalterlichen Festen die Gäste so zahlreich erschienen, daß man sie zur Mahlzeit im Burgsaale nicht unterbringen konnte, so wurden im Freien Tische und Bänke, roh aus Brettern gezimmert, aufgeschlagen, und nach dem Range wurden den Gästen die Plätze angewiesen. Wer dabei die Ehrenplätze innehatte, von dem sagte man, er sitze ›hoch am Brette‹, alle aber waren wenigstens ›mit am Brette‹.“
Adelung: „eigentlich, eine der obersten Stellen an dessen Rathstische haben.“
DWB – ‚Bret‘: „die alten sitze oder gesiedel wurden einfach aus bretern gezimmert“