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(a) hoch ans Bret kommen (6✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • hoch ans Bret kommen (Adelung).

  • hoch ans Bret kommen (Borchardt).

  • hoch ans Bret kommen (DWB – ‚Bret‘).

  • hoch ans Bret kommen (DWB – ‚hoch‘).

  • ans Brett kommen (LdSpR – ‚Brett‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 100% in positiver Form (+) / 0% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) ein hohes Ehrenamt bekommen (2✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: ein hohes Ehrenamt bekommen

    • Borchardt: eine, Stellung von hohem Rang einnehmen

    • DWB – ‚Bret‘: aufkommen, erhoben werden

    • LdSpR – ‚Brett‘: eine hohe Stellung erhalten bzw. einnehmen

  • (b) zu Ansehen gelangen (4✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: in großem Ansehen bey ihm stehen

    • Adelung: zu Ansehen gelangen

    • DWB – ‚sitzen‘: den ersten platz einnehmen

  • (c) eine ehrenstelle einnehmen, am ehrenplatz sitzen (0✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • DWB – ‚Bret‘: d. i. eine ehrenstelle einnehmen, am ehrenplatz sitzen

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 0%
  • (b) Belletristik: 100%
  • (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell schriftlicher Kontext: 100%
  • (b) konzeptionell mündlicher Kontext: 0%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • DWB – ‚Bret‘: „die alten sitze oder gesiedel wurden einfach aus bretern gezimmert“

  • LdSpR – ‚Brett‘: „Diese frühneuhochdeutschen Redensarten beziehen sich noch auf mittelalterliche Bräuche: Brett ist hier = Tisch. Wenn bei mittelalterlichen Festen die Gäste so zahlreich erschienen, daß man sie zur Mahlzeit im Burgsaale nicht unterbringen konnte, so wurden im Freien Tische und Bänke, roh aus Brettern gezimmert, aufgeschlagen, und nach dem Range wurden den Gästen die Plätze angewiesen. Wer dabei die Ehrenplätze innehatte, von dem sagte man, er sitze ›hoch am Brette‹, alle aber waren wenigstens ›mit am Brette‹.“

  • Adelung: „eigentlich, eine der obersten Stellen an dessen Rathstische haben.“

  • DWB – ‚Bret‘: „die alten sitze oder gesiedel wurden einfach aus bretern gezimmert“