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(a) mit jmdm. in die Haare geraten (29✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • mit jmdm. in die Haare geraten (Adelung).

  • mit jmdm. in die Haare geraten (DWB – ‚haaren‘).

  • mit jmdm. in die Haare kommen (DWB – ‚haar‘).

  • sich in die Haare kriegen (Duden 11 – ‚Haar‘).

  • jmdm. in die Haare wachsen (LdSpR – ‚Haar‘).

  • sich in die Haare fahren (LdSpR – ‚Haar‘).

  • sich mit jmdm. in die Haare fahren (WddU – ‚Haar‘).

  • sich mit jmdm. in die Haare geraten (WddU – ‚Haar‘).

  • sich mit jmdm. in die Haare kriegen (WddU – ‚Haar‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 89,7% in positiver Form (+) / 10,3% in negierter Form
  • 96,6% als Aussage / 3,4% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) handgemein werden, in einen Streit gerathen, uneins werden (29✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: handgemein werden, in einen Streit gerathen, uneins werden

    • DWB – ‚liegen‘: für heftig streiten, von einer rauferei aus

    • DWB – ‚haaren‘: raufen

    • DWB – ‚zerren‘: sich streiten, sich zanken

    • Duden 11 – ‚Haar‘: in Streit geraten

    • LdSpR – ‚Haar‘: sich streiten

    • LdSpR – ‚Haar‘: mit ihm in Streit geraten

    • LdSpR – ‚Haar‘: zu streiten beginnen, aufeinander zornig werden, untereinander handgreiflich werden

    • WddU – ‚Haar‘: zu streiten beginnen

    • WddU – ‚Haar‘: sich streiten

    • WddU – ‚Haar‘: miteinander Streit bekommen

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 0%
  • (b) Belletristik: 100%
  • (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell schriftlicher Kontext: 86,2%
  • (b) konzeptionell mündlicher Kontext: 13,8%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚Haar‘: „Ursprünglich als Kampf gemeint, bei dem man sich tatsächlich an den Haaren zog bzw. riß; dann, bildlich übertragen, auf jeglichen Streit gemünzt; auch auf den mit Worten“

  • LdSpR – ‚Haar‘: „Wolle steht hier scherzhaft für das menschliche Kopfhaar. Die Redensart ist eine erst unserem Jahrhundert angehörende Parallelbildung zu ›Sich in die Haare geraten‹“

  • WddU – ‚Haar‘: „Ursprünglich auf den tätlichen Kampf bezogen, später auch auf das Wortgefecht.“