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(a) jmdm. stehen die Haare in die Höhe (9✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • etw. treibt jmdm. die Haare in die Höhe (WddU – ‚Haar‘).

Diachrone Angaben dazu in Wörterbüchern

  • WddU – ‚Haar‘: „1500 ff.“

  • WddU – ‚Haar‘: „1900 ff.“

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 88,9% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 77,8% in positiver Form (+) / 22,2% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 0% satzwertig (S) / 100% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) stehen wie borsten in die höhe u. s. w., als zeichen des erschreckens, grausens (9✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • Adelung: vor Schrecken, vor Grausen

    • Borchardt: bezeichnet den höchsten Grad von Schauder oder Entsetzen beim Ansehen oder Anhören von etwas Schrecklichem

    • DWB – ‚haar‘: entsetzen, schreck und angst machen, dasz das haar von der kopfhaut sich emporhebt

    • DWB – ‚starren‘: stehen wie borsten in die höhe u. s. w., als zeichen des erschreckens, grausens

    • DWB – ‚sperre‘: nämlich vor furcht oder entsetzen

    • Duden 11 – ‚Haar‘: jmd. ist in höchstem Maß erschrocken, entsetzt

    • LdSpR – ‚Haar‘: bezeichnet den höchsten Grad von Schauder oder Entsetzen beim Ansehen oder Anhören von etwas Schrecklichem

    • WddU – ‚Haar‘: er ist entsetzt

    • WddU – ‚Haar‘: darüber ist er entsetzt

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 0% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 0%
  • (b) Belletristik: 100%
  • (c) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell schriftlicher Kontext: 88,9%
  • (b) konzeptionell mündlicher Kontext: 11,1%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • LdSpR – ‚Haar‘: „In der Tat hat man bei großem Grauen ein Gefühl, als ob einem die Haare emporstiegen (daher haarsträubend). Die Redensart findet sich auch in der Bibel: »Und da der Geist an mir vorüberging, stunden mir die Haare zu Berge an meinem Leibe« (Hiob 4,15)“

  • WddU – ‚Haar‘: „Geht zurück auf Hiob 4,15.“