in die hohle Hand lachen (WddU – ‚Hand‘).
WddU – ‚Fäustchen‘: „16. Jh.“
WddU – ‚Hand‘: „1920 ff.“
Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:
Adelung: sich heimlich darüber freuen, besonders über den Schaden eines andern
Borchardt: schadenfroh lachen
Borchardt: heimlich lachen
DWB – ‚Faust‘: lachen verbergen, kichern, selten in gutem sinn, meist in übelm, schadenfroh lachen,
Duden 11 – ‚Fäustchen‘: von heimlicher Schadenfreude, Genugtuung sein
LdSpR – ‚Faust‘: schadenfroh, verschmitzt lachen, eigentlich verbunden mit einer Gebärde: heimlich hinter der vorgehaltenen Hand lachen
WddU – ‚Fäustchen‘: schadenfroh lachen
WddU – ‚Hand‘: heimtückisch lachen
Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:
Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:
Duden 11 – ‚Fäustchen‘: „Die Wendung bezieht sich auf die typische Gebärde des heimlichen Lachens hinter vorgehaltener Hand.“
LdSpR – ‚Faust‘: „Die Redensart ist seit frühneuhochdeutscher Zeit belegt, z.B. in den Fastnachtsspielen: »Der teufel in sein feustchen lacht«; bekannt geworden ist sie dann vor allem durch Luther, der die Redensart in Sir 12, 19 benutzt: »Seinen Kopff wird er schütteln, vnd jnn die Faust lachen, dein spotten vnd das Maul auffwerffen«. 1512 verwendet Murner in der ›Narrenbeschwörung‹ (19,49) den Ausdruck: »durch syne finger lachen« ( Finger). Bei dem Prediger Mathesius heißt es: »vergießen unschuldig blut und lachen darzu in die faust«. Vgl. niederländisch ›in zijn vuistje lachen‹; französisch ›rire dans sa barbe, sous cape‹; englisch ›to laugh in one's sleeve‹ und schon lateinisch ›in sinu gaudere‹ (sich im Bausch des Gewandes, im stillen freuen). | [Faust , S. 1665] | | Thomas Murner gebraucht auch durch die Finger lachen: heimlich lachen; vgl. ›Sich ins Fäustchen lachen‹. | [Finger , S. 1761]“
WddU – ‚Fäustchen‘: „Meint eigentlich die vorgehaltene Hand, hinter der man lacht. Ursprünglich hieß es »sich in die Faust lachen«.“