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(a) eine Hand wäscht die andere (29✕) 

Formale Varianten in Wörterbüchern

  • eine Hand wäscht die andere (Adelung).

  • eine Hand wäscht die andere (DWB – ‚traube‘).

  • eine Hand wäscht die andere (Duden 11 – ‚Hand‘).

  • eine Hand wäscht die andere (LdSpR – ‚Hand‘).

Transformationen

Das Phrasem wird in den Belegen folgendermassen verwendet:

  • 100% im Aktiv (A) / 0% im Passiv
  • 100% in positiver Form (+) / 0% in negierter Form
  • 100% als Aussage / 0% als Frage (?)
  • 37,9% satzwertig (S) / 62,1% satzteilwertig

Bedeutungen

  • (a) eine Gefälligkeit gegen eine andere (27✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • DWB – ‚traube‘: ein traub macht den andern zeitig

    • Duden 11 – ‚Hand‘: ein Dienst zieht natürlicherweise einen Gegendienst nach sich

    • LdSpR – ‚Hand‘: eine Gefälligkeit gegen eine andere

  • (b) unerlaubte Handlungen bleiben unbestraft, weil sich die Täter nicht gegenseitig verraten oder weil um des Vorteils willen geschwiegen wird (2✕) 
    Angaben dazu in Wörterbüchern
    • LdSpR – ‚Hand‘: unerlaubte Handlungen bleiben unbestraft, weil sich die Täter nicht gegenseitig verraten oder weil um des Vorteils willen geschwiegen wird

  • In den Belegen wird das Phrasem zu 100% idiomatisch  und zu 0% wörtlich gebraucht
  • In 13,8% der Belege wird der phraseologische Gebrauch metasprachlich angezeigt
  • Explizite Hinweise auf die Bedeutung des Phrasems finden sich in 0% der Belege

Gebrauch

Das Phrasem kommt in folgenden Textsorten vor:

  • (a) Fachtext: 10,3%
  • (b) Zeitungs-/Zeitschriftentext: 0%
  • (c) Belletristik: 89,7%

Das Phrasem wird in folgenden sprachlichen Kontexten verwendet:

  • (a) konzeptionell mündlicher Kontext: 55,2%
  • (b) konzeptionell schriftlicher Kontext: 44,8%

Beschreibung der kulturhistorischen Entwicklung

Angaben in Wörterbüchern

  • Duden 11 – ‚Hand‘: „In ihrer ursprünglich lateinischen Version »manus manum lavat« lässt sich die sprichwörtliche Redensart bis ins 1. Jahrhundert, nämlich zu dem römischen Philosophen und Dichter Seneca und dem römischen Schriftsteller Petronius zurückverfolgen.“

  • LdSpR – ‚Hand‘: „in vielen Sprachen geläufig (lateinisch: ›manus manum lavat‹; russisch: ›ruki ruka mojet‹)“